Bei so kurzen Abständen ist es auch gar nicht so einfach, ein hinreichend kleines Loch in die Folie zu bekommen. Bedenke, dass die Lochmaske ja nicht aufgelöst werden darf: Nur dessen Beugungsbild darf im Okular erkennbar sein. Andernfalls betrachtet man nur das eingestanzte Loch und feine Details in der Nähe der Auflösungsgrenze gehen dabei unter. Man muss also zunächst ermitteln, was das rechnerische Auflösungsvermögen der Optik ist (abhängig vom Objektivdurchmesser), und dann, wie klein das Loch sein muss, damit dessen scheinbare Winkelausdehnung (bei gegebenem Abstand) noch sicher unterhalb dieser Auflösungsgrenze liegt. Zur Bestimmung des Lochdurchmessers sollte man idealerweise ein Mikroskop mit einem Messokular verwenden. Im Astrofachhandel kann man jedoch auch künstliche Sterne erwerben, deren Lochdurchmesser exakt definiert sind, so dass man hier keine Fehler machen kann.
Viele Grüße,
Holger