Sehr geehrter Herr Mackenbrock,
Sie haben recht, wenn man eine abweichende Begründung liefert, dann bitte mit Erklärung.
Bitte betrachten sie bei den kleinen Spektiven die Kombination mit dem Variookular, es wird die Kombination sein, die die meisten Vogelliebhaber favorisieren.
Das Televid 62 APO erreicht damit eine Vergrößerungsspanne von 16-48fach, ähnlich der des Zeiss Diascope 65, das bei 15-45fach liegt. Entscheidend für meine Empfehlung contra Televid ist das viel kleinere Gesichtsfeld, das beim Zeiss satte 20% größer ist, bei wohlgemerkt vergleichbarer Schärfe und bei sehr ähnlicher Kontrastleistung.
Fährt man jetzt den Variobereich durch, gibt es beim Leica-Vario drei oder vier Vergrößerungsbereiche, bei denen der Kontrast deutlich nachläßt, vagabundierendes Streulicht, würde ich vermuten. Beim Zeiss-Vario dagegen gibt es nur eine Einstellung, bei der es ähnlich ist.
Nach meinen Erfahrungen gilt dies auch beim 77er bzw. 85er Spektiv. Die Gesichtsfelder mit Varioobjektiv sind signifikant kleiner und die Bereiche eingeschränkten Kontrastes finden Sie hier auch.
Ich hatte auch einen Grund, warum ich das kleine Swarovski ATS nicht empfohlen habe, hier finden Sie zwar ein excellentes Spektiv mit bemerkenswert geringem Farbfehler bereits in der Normalausstattung, aber weil die Vergrößerungsspanne von 20-60fach reicht, ist im Bereich niedriger Vergrößerung ebenfalls das Bildfeld zu klein, zumindest für die Beobachtung von Wasservögeln.
Der Kormoran taucht, die Strömung versetzt und wenn er auftaucht, ist er aus dem Bild.
Ich werde Ihre Bemerkung zum Anlaß nehmen, meine Anworten etwas sorgfältiger zu formulieren, damit man auch etwas damit anfangen kann.
Einen schönen Abend
Wolfgang Henseler
