Ich kann die meisten Optiken im Dienst prüfen, natürlich nicht nach astronomischen Kriterien, wie Sie sich denken können, Astronomie ist mehr mein Steckenpferd.
Ihre Anregung, Zeiss, Leica oder die Kollegen aus Östereich sollten einmal über eine kürzere Okularbrennweite nachdenken, um die schönen Spektive auch einmal auszureizen, haben sicher schon einige zufriedene Anwender den Unternehmen nahegebracht, aber dort ist der Himmelsgucker immer noch Exot, schade. Dabei könnte man ein solches Okular direkt auch mit 31,8 mm ausstatten und brauchte sich um Losgrößen keine Sorgen machen.
Es sind aber noch weitere Kleinigkeiten, die im Rahmen einer Modellpflege zu tun wären.
Denken sie doch einmal an die Fokuslage, da wären ein paar Millimeter mehr schon nützlich.
Denken wir konsequent zu Ende, fehlt auch noch ein Überspektiv mit 100-110 mm Baulänge, wasserdicht, Tubuslänge 45-50 cm, maximal 4 KG. Richtig gut, würde ein solches Teleskop seinen Markt finden. Die Amis wäre garantiert verrückt danach, auch bei uns fänden sich viele, die ein solches Spektiv gerne kaufen würden.
Ich weiß von einem Konstrukteur, daß die das genauso sehen, aber vom Management gebremst werden. Eigentlich ein Fall für das unternehmergeführte Haus Swarovski, aber die arbeiten bereits mit 100% Auslastung und kommen kaum mit der Produktion nach.
Man kann aber hier sehr gut verfolgen, wie sich harter wettbewerb positiv auf die Qualität auswirkt. Es muß also nicht immer richtung Billigst gehen.
Wolfgang Henseler