Die Idee von Canon und Fujinon ist im Prinzip gut, es mangelt an der Ausführung.
Stellen sie einmal alle Gläser auf ein Stativ, keine Frage, unsere drei Europäer gewinnen in den Disziplinen:
Gesichtsfeld, Randschärfe, Mittenschärfe, Transmission, Einblickverhalten, Kontrast, Streulichtunterdrückung und auch im Handling.
Dann versuchen Sie einmal, ein schnell bewegtes Objekt mit eingeschalteter Stabilisierung zu verfolgen, aber bitte vorsichtig bei empfindlichem Magen.
Sie können machen, was Sie wollen, die Europäer und die wenigen, wirklich guten Nikon sind besser.
Aber, dann machen Sie einfach mal 30 Kniebeugen und nehmen die Gläser vom Stativ, jetzt sieht die Welt anders aus.
Wir haben das Canon 18 x 50 mit unseren Zeiss 20 x 60 verglichen, das nagelneue Canon ist dagegen eine Krücke, aber auch Canonfans sagen, das 18 x 50 wäre der Ausreißer nach unten, das 15 x 50 und die 30er Modelle wären empfehlenswert.
Im Gegensatz zum Zeiss fressen Fujinon und Canon Batterien und zwar mehr, als der Verkäufer wahrhaben will, besonders bei niedrigen Temperaturen und die Garantie hat Canon außerdem nicht vertrauenserweckend lang ausgestattet, sie werden schon wissen warum.
Was sicher fehlt ist ein MP3-Player und ein Internetzugang.
Gegen das Leica Duovid hat das Canon keine Chance.
Mike Böhm