Ich wohne auf dem Heiderhof in Bad Godesberg.
Ich habe den direkten Blick zum Siebengebirge.
Entfernung zum Drachenfels ca. 5 Kilometer, zum Ölberg ca. 8 Kilometer.
Die Beobachtung ist sehr reizvoll und ich habe verschiedene Optiken zur Hand.
Danubia 20 x 80 Feldstecher, besser als sein Name vermuten läßt.
Reicht aus um auf der Besucherplattform unter der Ruine Menschen zu sehen.
Erkennen kann man nichts.
Meade ETX 105 mit Okularkofferset. Taukappe gegen Streulicht.
Bei Nachmittagssonne beste Ergebnisse mit 20 mm Okular.
Bild ist ruhig, mäßiger Kontrast, mäßige Helligkeit.
Leute sind zu erkennen, Bildausschnitt ist klein.
Stellaris 150/750 Reflektor, baugleich Vixen.
Bild ist heller, aber unruhiger und der Kontrast ist mit allen Okularen schlecht.
Bilder gewöhnungsbedürftig.
Erkennen kann man nichts.
Celestron C11 Reflektor mit Taukappe.
Bild ist hell, unruhig, mieser Kontrast mit allen Okularen.
Erkennen kann man nichts.
Warne davor, einfach naiv von guter Astrooptik auf gute Kontrastleistung am Tag zu schliessen.
Warne davor, die Massen der Optik bei der Bewegung zu unterschätzen.
Warne davor, exotische Lösungen ohne Betreuung und Werkstatt auf eine ferne Insel zu verfrachten.
Lassen Sie auch die Finger von Binoferngläsern, habe schon einiges Lehrgeld bezahlt.
Plädiere dafür, die Anforderungen zu reduzieren und sich mit 60-70fach zufrieden zu geben.
Man erkennt bekannte Schiffe auch, wenn man die Namen nicht lesen kann und die Namen von Schiffen, die man nicht kennt, sind unwichtig.
Gabriel Kaufmann
