Herr Severin und Herr Schön,
die Ferngläser, die ich verglichen habe, waren: Swarovski Habicht 7x42, Swarovski Habicht 7x42 GA, Swarovski SLC 7x42 (Dachkant mit Swarobright!) und Leica Trinovid 7x42 BN einerseits und andererseits Swarovski Habicht 8x30 und Swarovski SLC 8x30 (Dachkant! mit der älteren Swarotop-Vergütung, wie übrigens alle Gläser mit Porroprismen von Swarovski, die ja nicht so gepflegt werden). Alle Ferngläser mit Porro-Prismen (eben die Habicht Reihe von Swarovski) waren da tiefenschärfer als ihre Dachkant Brüder und das bei gleicher Öffnung usw. Die Lichtbedingen waren gleich!
An Physik lag mir nie etwas und daran wird sich wohl auch nicht viel ändern. Alle Erklärungen hin und her: Wenn ich beispielsweise mit meinem Swarovski Habicht 7x42 GA auf 2 km Entfernung ein Reh betrachte und dann schnell eine Katze anvisiere, die sich auf 20-40 m in Nachbars Garten sonnt, dann brauche ich nicht am Fokussierrad zu drehen. Bei den Dachkant Gläsern ist dies definitiv der Fall! Ob das nun an der sphärischen Aberration liegt oder nicht, ist mir letzten Endes gleich. Ich kenne die Ursache nicht vom physikalischen Standpunkt aus. Ich kann nur feststellen, dass die Ferngläser mit Porroprismen ihre Brüder mit Dachkantprismen im Hinblick auf die Tiefenschärfe in der Praxis schlagen, weil ich weniger fokussieren muss.
Aber diese Diskussion noch weiter fortzuführen bringt nichts. Zu diesem Thema ist dies hiermit mein letzter Beitrag!