Leider kann ich nichts zum Conquest beitragen, da ich es nicht aus eigener Erfahrung kenn. Aber zum Ultravid 8x20 möchte ich auf Grund Ihrer Frage âhat sich da so viel geĂ€ndert?â ein paar Worte sagen.
Ja, es hat sich viel geĂ€ndert. Das kleine Ultravid ist im Gegensatz zu den gröĂeren Ultravids (von 32 bis 50 mm Objektivdurchmesser) eine optische Neukonstruktion, die nun auch asphĂ€rische Linsenelemente benutzt. Es handelt sich also nicht nur um ein Fernglas mit anderem GehĂ€use und besserer Verspiegelung des Dachkantprismas, sondern mit einem anderen optischen System. Ich hatte nur wĂ€hrend der letzten Photokina in Köln, aber durchaus in Ruhe ausgiebig Gelegenheit, es auszuprobieren. Mir ist keine Verschlechterung im Einblickverhalten aufgefallen, obwohl ich auch auf diese Eigenschaft achte (auch, weil ich BrillentrĂ€ger mit ca. -5 dpt bin). Aber Einblickverhalten ist eine sehr individuelle Sache, die jeder fĂŒr seine Gesichtsanatomie und andere Eigenheiten (z.B. wie man das Glas in der Hand hĂ€lt, wie genau man die Augenweite einstellt usw.) ausprobieren muĂ.
Sehen Sie sich auch mal das Nikon 8x20 HG bzw. das neue, aber baugleiche 8x20 HG L an. Das ist zwar ca. 30 g schwerer und zusammengefaltet fast 9 mm dicker, aber immer noch sehr kompakt und leicht, aber superscharf, auch am Rand, es bietet das gröĂe Sehfeld (119 m auf 1000 m) aller KompaktfernglĂ€ser, und es hat eine groĂe Pupillenschnittweite. Auch die Transmission ist dank Silberverspiegelung exzellent und liegt nur unmerklich unter derjenigen der FernglĂ€ser mit dielektrischer Mehrschichtverspiegelung.
Walter E. Schön