Zum Conquest 8 x 30 nur soviel.
Ich bin Brillenträger und habe einen sog. Tennisarm, obwohl ich noch nie einen Tennisball geschlagen habe.
Auf der Suche nach einem leichten Glas landete ich in Bonn bei Herrn Jülich und kam mit den 8 x 20 Modellen nicht zurecht. Es war schwierig für mich, dieses Minis ruhig zu halten, ich konnte weder ein feines Zittern noch eine langsamere, überlagerte Korrekturbewegung vermeiden.
Auf meine unvermeidliche Frage, ob es noch leichtere Gläser gäbe, drückte mir Herr Jülich dieses Conquest 8 x 30 in die Hand. Das Zittern war augenblicklich verschwunden, damit dann auch die lansameren Korrekturbewegungen und das Beobachten macht wieder Spaß.
Das hat nun nichts speziell mit dem Conquest zu tun, aber Geld für ein richtig teures Leica oder Zeiss 8 x 32 stand nicht zur Verfügung und seither laufe ich mit dem Conquest durch die Gegend.
Das Glas ähnelt in seinem Bildfeld eher einem Faltglas als einem dieser superweitwinkligen Spitzenteile. Für meinen Einsatz habe ich noch keine Nachteile entdecken können, es ist angenehm leicht und mit der Tasche am Gürtel kann man auch längere Wege gehen.
Ich habe den Kauf, der ungefähr in der Preisregion der Faltgläser liegt, wirklich nicht bereut. Angespornt durch unsern Herrn Jülich habe ich sogar im Januar den Kometen beobachtet, was ich einem solchen Glas nie zugetraut hätte.
Ich empfehle aber in jedem Fall einmal selber zu testen, wenn sie in der Nähe von Bonn sind, kann ich Herrn Jülich empfehlen, er nimmt sich Zeit und versteht sein Metier.
Marinus Schmid