Ich denke, so einfach ist es nicht.
Aus ornithologischer Sicht spricht für das 7 x 42:
+ geringe Wackelneigung
+ großes Gesichtsfeld, erkauft mit Randunschärfe
+ große Tiefenschärfe
+ unproblematisches Einblickverhalten.
- Beobachtung von Wasservögeln nicht möglich
- Gänse am Niederrhein mit 7 x 42?
- Horstüberwachung mit 7 x 42?
- Eisvogel, Wasseramsel usw. mit 7 x 42
Was spricht für ein 10x/12x?
+ es können größere Distanzen überbrückt werden, oder
+ man erkennt feinere Details
+ die Dämmerungseigenschaften sind bei gleicher Öffnung besser.
- stärkere Wackelei
- kleineres Gesichtsfeld
- mehr Nachfokussieraufwand bei wechselnden Entfernungen
Wenn ein universelles Fernglas, dann würde ich zum 8(8,5) x 32/42 raten, wohl wissend, daß auch da genug Einschränkungen sind.
Ich denke, ich werde nicht nur als Händler, sondern auch als Anwender akzeptiert. Ich habe ein 7 x 42 Victory überwiegend für die Astronomie. Zur Vogelbeobachtung nehme ich entweder das 10 x 42 Victory oder das 10 x 50 Trinovid BN, sollte es etwas dunkler sein. Für entfernte Greife, Horste, Wasservögel schleppe ich dann sogar das 15 x 60 Classic durch die Gegend, was ich nicht tun würde, wenn das Seherlebnis mit dem 7 x 42 vergleichbar wäre.
Werner Jülich