Zu den Vergrößerungen noch einige Bemerkungen: Ich besitze mehr Ferngläser als ich momentan gebrauchen kann, u. a. das Swarovski SLC 15x56 WB und das Leica Trinovid 12x50 BA (das optisch nicht so verschieden ist vom Ultravid). Im Alltag verwende ich 7x42 (mehrere Modelle von Swarovski und Leica) oder mein Swarovski EL 8,5x42. Wenn deren Leistung mir tagsüber nicht reicht, greife ich in letzter Zeit nur noch auf ein Fernrohr zurück. Meine 10fach vergrößernden Ferngläser helfen mir in der Praxis nicht, wenn mir die Identifikation mit 7-8,5x nicht gelingt, deswegen führen sie ein Schattendasein. 12x kann etwas nützen, es besteht aber noch keine Garantie. 15fach oder mehr bringt dann oft die Lösung, falls das Objekt noch nicht verschwunden ist. Die Erfahrung ist bei allem das Wichtigste. Ein geübtes Auge erkennt in der Regel durch 8x mehr als ein ungeübtes durch 10x oder gar 12x. Ein verwackeltes Bild nützt ferner wenig, vor allem wenn man den Vogel noch spät ins Gesichtsfeld bekommt. Ein Swarovski 15x56 oder ein Zeiss 15x60, besser noch ein Zeiss 20x60 S bewähren sich für den Vogelzug oder für andere ornithologische Zwecke, wenn das Federvieh gut ins Blickfeld zu bekommen ist und man Zeit hat, Details zu studieren. Auf 200 m bei plötzlich auftauchendem Sperber, der gleich hinter der nächsten Hecken verschwindet, kann man sie vergessen.