Ich schließe mich Ihrer Empfehlung an.
Während das 10x30 IS und das 12x36 IS II bis auf die Objektive (beim 12x36 IS II sind sie größer und haben eine um 20% längere Brennweite) und die daraus resultierenden Gehäuseteile identisch sind, ist das 8x25 IS anders aufgebaut, und zwar vor allem billiger. Auch ich empfehle Herrn Doppler im Falle, daß er ein möglichst kostengünstiges bildstabilisierendes Fernglas sucht, die Canon-IS-Modelle erst ab 10x30 IS. Das 12x36 IS II ist etwas teurer als das 10x30 IS, aber immer noch sehr günstig und in der optischen Leistung noch besser (es kann, von der Naheinstellung abgesehen, die erst bei ca. 6 m beginnt, durchaus mit der Spitzenklasse mithalten!), so daß mir dieses Modell für ihn am geeignetsten erscheint. Als einziges Handicap, das je nach Einsatzgebiet allerdings zum K.o.-Kriterium werden könnte, sehe ich die mangelhafte Naheinstellung und die fehlende Wasser- und Staubdichtheit. Mit den unzeitgemäßen Gummi-Stülpaugenmuscheln kann man leben, vor allem dann, wenn man das Fernglas allein benutzt (nicht mit anderen Personen teilt), die Augenmuscheln also immer aufgestellt oder immer umgeklappt bleiben können, je nachdem, ob man ohne oder mit Brille beobachtet.
Das 10x42 L IS WP (10x37) ist zwar nochmals besser (größerer scheinbarer Sehwinkel, überragende Schärfe, die von keinem anderen Fernglas übertroffen wird, hervorragende Bildstabilisierung, mechanisch robuster und wasserdicht), aber es ist um etwa 60% schwerer und deutlich größer. Da es mit Batterien, aber ohne Schutzdeckel und Trageriemen (so wie das Gewicht bei anderen Ferngläsern angegeben wird) knapp über 1100 g wiegt, wird es auf längeren Wanderungen schon zu einem unangenehmen Ballast. Dagegen sind die mit Batterien nur ca. 700 g des 12x36 IS II eine Kleinigkeit. Da Canon die Öffnungs- und AP-Größe wissentlich falsch deklariert, sollte die vermeintlich deutlich (in Wirklichkeit aber nur geringfügig) höhere „Lichtstärke“ nicht das ausschlaggebende Kriterium sein.
Walter E. Schön