Hallo Walter,
mir ist Deine Abwesenheit auf ade natürlich aufgefallen, das ist echt schade! Immerhin ist es gut zu wissen, daß man Dich in Werner's Forum noch finden kann.
An der Stelle erstmal herzlichen Dank für Deine Stellungnahme. Ich hatte schon im Web gesucht, aber zum 30x60 B/GA praktisch nichts verwertbares gefunden. Ich hatte das Spektiv mit Motor in der Hand und ich stimme Dir zu, auf dieses Zubehörteil kann man getrost verzichten. Das Spektiv ist so wunderschön kompakt, daß der Motor diesen Vorteil zunichte machen würde. Die Beschränkung auf eine feste Vergrößerung würde ich zugunsten der kompakten Maße gern in Kauf nehmen. Da ich ebenfalls sehr selten bis gar nicht mit einem Spektiv bei Regen beobachte und das Gerät auch sorgsam behandeln würde, ist die fehlende Abdichtung aus meiner Sicht kein Problem. Ich würde das Spektiv wie Du in ein Fach der Fototasche packen und mit einem leichten Stativ hätte ich so eine schöne Ergänzung zum Fernglas. Was als Nachteil bleibt, ist die Begrenzung bei der Naheinstellung. Aber auch das sehe ich nicht als zu großes Problem, der Schwerpunkt liegt bei mir eher in der Ferne ...
Dann werde ich mir das Spektiv nochmal sehr genau ansehen und am besten ein 65mm Diascope leihweise daneben stellen. Dann sollte sich zeigen, ob die Optik in Ordnung ist.
Bisher habe ich hin und wieder eine kleine Vixen 55mm Fluorit Optik als Spektiv zweckentfremdet. Das ist nicht die schlechteste Lösung, aber zum einen ist diese Variante deutlich voluminöser und zum zweiten mangelt es an einem vernünftigen 45 Grad Amici-Prisma zur Bildaufrichtung. Die Variante mit einem Porro-Umkehrsatz hatte ich auch schon probiert, aber damit wird das ganze noch sperriger. Daher wäre das Zeiss Spektiv eine geniale Ergänzung für Tagbeobachtungen.
> ... da ich während meines vorübergehenden Besitzes eines Leica Apo-Televids ...
Darf man fragen, weshalb der Besitz nur vorübergehend war? War das das kleine oder das große Spektiv?
Was mich zum Zeiss 30x60 B/GA noch interessieren würde, das ist ein Schnittbild von der optischen Konstruktion. Wenn man liest, daß es ein System mit zwei asphärischen Flächen ist, dann liegt die Vermutung nahe, daß es sich nicht um ein "einfaches" Gregory-Teleskop handelt. Wie wird bei dem Spektiv eigentlich die Bildaufrichtung realisiert?
Viele Grüße, Frank.