Die Diskussion, ob und welches Mikroskop bringt Sie doch nicht zum Ziel.
Sie haben jetzt ein typisches Billigteil und wenn Sie genug Kohle in die Hand nehmen, dann gibt es logischerweise was besseres.
Nur, wie wollen Sie denn erkennen, wieviel besser genug ist?
Definieren sie einmal Ihre Forderungen.
Ein Stemi 2000c schafft mit der Vorsatzlinse 2x bei 100facher Vergrößerung eine Auflösung von ca. 320 Linienpaaren pro Millimeter, gefunden im Internet.
Das Discovery.V8 schafft mit dem APO-S 1,5 bei 120fach an die 500 Linienpaare.
So, wieviel Linienpaare pro Millimeter brauchen Sie denn?
Klären Sie mal, was das Novex bei 100x schafft und dann klären wir, ob das Stemi 2000 paßt oder nicht.
Klären sie, wie groß der größte Brocken ist, der noch beobachtet werden soll und ob auch mal sehr kleine Vergrößerungen gefragt sind. Dann wissen wir, wie hoch die Säule werden muß.
Was ist mit der Maximalvergrößerung, reichen die 100x für Sandkörner aus?
Was ist mit Fluoreszenzlicht, haben Sie darüber nachgedacht?
Bei den Sandkörnern könnte Mischlicht von Vorteil sein, was ist damit?
Ich sitze jeden Tag vor einem Zeiss Discovery.V12 und untersuche banale Dinge. Es ist schön, wenn man einen Motorfokus hat und es ist ganz toll, wenn man die Vergrößerung mit Motorhilfe und digitaler Anzeige sehr genau einstellen kann, aber objektiv betrachtet täte es ein Stemi 2000 auch.
Das Discovery, es gibt mittlerweile sogar ein V20, ist das beste Stück Stereomikroskop, mit dem ich je gearbeitet habe. Besonders die APO S 1,5 und 2,3 sind Sahnestückchen, wenn auch zu einem Preis, für den man das ganze Stemi 2000 bekommt.
Das Sie keine Lust verspüren, sich mit Novex herumzuärgern kann ich gut verstehen, aber dann gleich ins andere Extrem? Wenn 100x reicht, würde ich das Stemi nehmen. Wenn Sie mit Ihren Bildern Eindruck schinden wollen, dann nehmen Sie eine mittelgroße Axiocam.
Daniel