Zitat
"Allerdings sollte laut Theorie (die die physiologischen Effekte nur ansatzweise mit berücksichtigt), die gesamte Helligkeit des Nordamerikanebels beim 15x60 aufgrund der höheren Vergrößerung auf eine größere Fläche der Netzhaut verteilt werden, was diesen, verglichen mit dem 8x32, pro Netzhautpixel dunkler macht. Jetzt sagt aber das Gehirn, alle beleuchteten Pixel zusammengenommen ist aber ähnlich viel Licht da wie beim 8x32! Also wird der Unterschied in der Flächenhelligkeit vielleicht nicht so dramatisch wahrgenommen."
Wenn wir von einer idealen Optik ausgehen und gleiche Transmission ansetzen, so hängt die Flächenhelligkeit pro Netzhautelement ausschließlich von der AP ab, wenn die Augen-EP nicht limitiert. Die Vergrößerung ist bereits berücksichtigt, nämlich in der AP. Soweit zur Physik, wenn es um flächige Objekte geht.
Wie bereits von Ihnen und W. Wehr erwähnt, sollte das FL einen Tick besser abschneiden, der Gewinn durch effizientere Beschichtung domminiert die winzigen Verluste an der zusätzlich verspiegelten Prismenfläche.
Interessant wäre jetzt zu wissen, wie der Zusammenhang zwischen beleuchteter Netzhautfläche und empfundener Helligkeit aussieht, also genau der Bereich, der in vielen Diskussionen etwas unklar bleibt.
Erkenne ich die GLEICH schwache größere Struktur nur besser weil größer oder erscheint diese mir auch heller?
Irgendwann setzt dann die Verschaltung der Stäbchen ein, ein Effekt, den ich noch nie bewußt wahrgenommen habe. Ist dieser Effekt stark individuell, welche Randbedingungen müssen erfüllt sein?
Bernd Sommerfeld