Zitiere mich selbst(sic):
"Bleibt noch das ganze Glas. Feldebnung kostet schon etwas Gewicht. Sieht man ja an den HG L, den EL und den großen XD. Vor Kunststofflinsen habe ich eine vielleicht unbegründete Angst, wie viele meiner Zeitgenossen vor dem Wolf, oder einer Nacht im dunklen Wald. Ist denn bei der Prismenwahl hinsichtlich optimierter Volumina/Gewichte noch etwas zu holen?"
aus einem Beitrag, bei dem es um die Potentiale zur Gewichtseinsparung ging [
www.juelich-bonn.com].
Nun nocheinmal die Frage: Welches Potential bietet die geschickte Auswahl der Prismen bei vergleichbaren Sehfeldern. Ein Beispiel: Schmidt-Pechan, wie im Ultravid 8x42 baut nicht nur kürzer, sondern sollte auch etwas leichter sein als Abbe-König. Herr Fritzen schätzt hier [
www.juelich-bonn.com] für ähnliche Öffnungen und kleinere Sehfelder ca. 30-40 g pro Rohr ab. Das wären dann vielleicht ca. 80-100 g für ein 42er mit großem Sehfeld(?). Der direkte Vergleich zum Victory 8x42 FL ist leider verwässert, da das Zeiss ein Gehäuse aus glasfaserverstärktem Kunststoff benutzt, welches eine geringere Dichte als die Magnesiumlegierung des Ultravids hat. Wie die Gehäusevolumina ausfallen, können wir nur aufgrund der größeren Abmessungen des Victory-Gehäuses(Abbe-König) vermuten.
Noch eine Frage: Kann der Vorteil der Totalreflektion von Abbe-König Prismen gegenüber der nötigen Verspiegelung der Schmidt-Pechan heute durch moderne dielektrische Spiegelschichten weitestgehend ausgeglichen werden, hinsichtlich der Gesamttransmission des Fernglases? Die kleinen Victory 8x32 FL sind ja schließlich auch keine Kinder der Dunkelheit.
Vielen Dank für sachdienliche Hinweise.
Jan Münzer