Vielleicht kann die Verspiegelung bei Schmidt-Pechan den Transmissionsvorteil der Totalreflexion bei Abbe-König doch nicht ganz egalisieren. Ich erinnere mich an die hier im Forum veröffentlichten Transmissionsmessungen von Herrn Kuhn. Er hatte damals für die besten Ferngläser mit Abbe-König gegenüber den besten mit Schmidt-Pechan einen Transmissionsvorteil von 0,8% (Victory 42er) bzw. sogar 1,8% (Victory 56er) gemessen. Differenzen also, die sich vielleicht auch aus der Summe minimaler Reflexionsverluste von <0,5% pro verspiegelter Fläche ergeben. Die Ergebnisse lagen jedenfalls deutlich über dem vom Auge wahrnehmbaren minimalen Transmissionsunterschied von ca. 0,3% und dürften einen kleinen, aber sichtbaren Vorteil bedeuten.
Wenn die Kunststoffgehäuse von Zeiss tatsächlich einen Gewichtsvorteil mit sich bringen, wieso ist er dann bei den 32er Victorys verglichen mit den Ultravids nicht zu bemerken, eher im Gegenteil? (Deren Sehfelder sind laut den Messungen von Herrn Schon als identisch zu betrachten, auch wenn die Werksangaben leicht differieren, höheres Glasgewicht der Victorys als Ursache anzunehmen scheint deshalb unwahrscheinlich)
1-mal bearbeitet. Zuletzt am 07.10.09 11:04.