Hallo Herr Veith,
aufgrund Ihrer eingeschränkten Mobilität macht ein Kompaktglas keinen Sinn. Auch optisch sind diese Ferngläser, meiner Meinung nach, kaum zu gebrauchen. Die kleine Austrittspupille dieser Gläser verhindert einen sicheren und komfortablen Einblick und ein Beobachten in der Dämmerung. Durch die kurze Bauweise reagieren diese Ferngläser sehr empfindlich auf Handunruhe.
Ich würde Ihnen zu einem Fernglas der Größe 7x35 (da gibt es leider nicht viele), 7x42 (mein Favorit), 8x32 (40/42) als Übersichtsglas raten. Bleibt noch die Frage, Porro oder Dachkant? Wenn Sie Wert auf eine räumliches Bild legen, eher weniger im Nahbereich (unterhalb 10 m) beobachten und sich nicht an den größeren Abmessungen stören, so würde ich Ihnen zum Porro-Glas (evntl. 7x50) raten. Sie bekommen hier im Preissegment von ca. 475-800 Euro
(Fujinon, Docter, Nikon) eine optische Leistung geboten, die dem der Spitzen-Dachkant-Gläser nicht nachsteht.
Für den Marder würde ich Ihnen ein Fernglas mit 15 bis 20-facher Vergrößerung und einem Objektivdurchmesser von 60 bis 80 mm empfehlen. Zu einem Spektiv kann ich Ihnen leider nichts schreiben, weil ich noch keine Erfahrungen damit gemacht habe. Ich denke aber, dass das beidäugige, räumliche Sehen auf Dauer entspannter und natürlicher ist.
Zum Stativ möchte ich noch sagen: Damit fängt das Beobachtungs- und Sehvergnügen erst richtig an!
Bernhard Loos