Ich habe mal in meinem alten Optik Buch von Pedrotti, Pedrotti, Bausch und Schmidt "Optik - Eine Einfuehrung" (etwa 850 Seiten!!) geblaettert, um die von Ihnen erwaehnten Zusammenhaenge zwischen Zwischenbild - Feldblendenebene eines Okulars und sichtbaren Staub etc besser zu verstehen. Und tatsaechlich wird dort im Kapitel ueber Huygenssche und Ramsden-Okulare auf die Problematik der Abbildung von Staub und Schmutz eingegangen, wenn sich dieser in der Naehe der Feldblende befindet. So weit so gut. Es handelt sich also um ein altes technisches Problem, dass sicherlich auch im Hause Zeiss bekannt sein duerfte.
Zeiss Spektive sind stickstoffgefuellt und sollten fuer den harten Einsatz in der Natuer ausgelegt sein. Fuer mich gehoeren dazu ggf. auch Okularwechsel unter normalen natuerlichen Bedingungen und deshalb kann ich nicht akzeptieren, dass das Zeiss Vario konstruktionsbedingt Staub ansaugt und dieser dann auch noch sichtbar innerhalb des Okulars verbleibt!
Ich bin auch nicht bereit, mein Okular in Intervallen zum Service zu schicken, weil ich zufaelligerweise mal aus Neugier dran gezoomt habe, ohne dass es auf dem Diascope aufgesteckt war. Zudem befindet sich, selbst wenn man immer die Gummiabdeckung benutzt, meist etwas Staub auf der Glasplatte des Spektivs. Das laesst sich doch ueberhaupt nicht verhindern, es sei denn man stellt das Spektiv einschliesslich seiner Okulare fuer immer in eine dichte Vitrine ins Museum.
Sorry, aber ich finde das schon peinlich von Zeiss.
Bei soviel Erfahrung in der Optik!
MfG
A. Mackenbrock