Richtig, das Swarovski-Zoomokular ist wasserdicht und hat deshalb direkt am spektivseitigen Ende eine plane Schutzglasscheibe, die sich beim Zoomen nicht verschiebt. Der Raum zwischen der Schutzglasscheibe und der dann folgenden beweglichen Linse bildet mit dem Volumen hinter den beweglichen Linsen ein âkommunizierendesâ Volumen, so daĂ beim Zoomen die Luft zwischen beiden RĂ€umen einfach hin und her gepumpt wird und keine AuĂenluft und somit auch kein Staub eindringen kann.
Aber wie Herr Fritzen schon sagte, ist eine plane Glasplatte gegenĂŒber einer ebensolchen Prismen- oder GlasplattenflĂ€che im Spektiv als dortiger luft- und wasserdichter AbschluĂ eine mögliche Quelle unerwĂŒnschter Reflexe und Geisterbilder.
Nicht jeder Hersteller macht, âwas gehtâ, sondern nur, was er fĂŒr nĂŒtzlich, sinnvoll und bezahlbar hĂ€lt. Swarovski macht im Falle der Dichtheit mehr als Zeiss. DafĂŒr macht Zeiss bei der SehfeldgröĂe mehr als Swarovski. Sie könnten also auch den Vorwurf an Swarovski richten, daĂ Zeiss zeigt, daĂ es geht, bei geringer VergröĂerung ein gröĂerers Sehfeld zu zeigen.
Auch wenn es Ihnen zu widerstreben scheint, schicken Sie doch das Zoomokular an Zeiss ein. Dann werden Sie schon sehen, ob Sie ein neues oder ein gereinigtes Okular zurĂŒckbekommen. Das heiĂt ja noch lange nicht, daĂ Sie dann kĂŒnftig alle Jahre wieder das Okular reinigen lassen mĂŒssen. Vielleicht war aus irgendeinem Versehen bei Ihrem Exemplar bereits in der Fertigung Staub ins Innere gelangt, der zunĂ€chst unsichtbar war und der Endkontrolle entging und spĂ€ter erst durch ErschĂŒtterungen beim Transport oder die Luftbewegungen beim Zoomen aufgewirbelt wurde uns so auf die kritischen LinsenflĂ€chen gelangt ist, die beim Zoomen im niedrigen VergröĂerunsgbereich der Ebene des Zwischenbildes nahekommen oder sie durchwandern. Lametieren allein nĂŒtzt nichts, Sie mĂŒssen handeln!
Walter E. Schön