Eine Synthese aus Neuem und Altbekanntem.
Fest steht, dass man nicht einfach zwei Spektive verkoppeln kann, denn der Augenabstand muß über Porro II-Prismen eingestellt werden und dazu ist eine Neukonstruktion erforderlich. Der Tubus könnte in ovaler Form ausgeführt werden, aus hochfestem Verbundwerkstoff. Es wäre keine leichte Aufgabe für die Designer, die trostlos häßliche Grundform aufzuhübchen.
Die Innenfokussierung müßten Stellmotore übernehmen. So liesse sich Gewicht und Geld sparen. Die Energie stellt ein kleiner Accu zur Verfügung, der wasserdicht in einer Klappe untergebracht ist und optional über ein paar Dutzend cm² PV-Modul versorgt wird.
Die Okulare werden mittels 3-fach Revolver synchron gewechselt, die Dichtung gegen Staub und Wasser ist eine Kombination von Keramik und Rundschnurring. Es stehen Okulare mit passender AP bereit. 4,5 mm für Dämmerungssehen, 3 mm für den Normalbetrieb, 1,50 mm falls es mal die hohe Auflösung sein soll.
Die Öffnung beträgt 80-100 mm, das Objektiv ist ein hochwertiger Dreilinser aus Sondergläsern.
Es wird eine 60°-Version produziert, weil man auf diese Weise die meisten Interessenten erreichen kann. Astroamateure werden mit 60° zufrieden sein, Landschaftsbeobachter und Naturbeobachtern ist es egal, denen wird das niedrigere Stativ gefallen, da haben sie weniger zu schleppen.
Ein solches Monster in edler Anmutung darf ruhig 8-10.000 € kosten, da habe ich kein Problem, dafür gibt es einen Markt.
Bernd Sommerfeld