Ich beobachte kreisende und rüttelnde Greifvögel immer mit dem Spektiv. Die Flugwege sind stetig und gut nachzuführen. Ich habe mich für ein Okular mit fester Brennweite entschieden, 30fach ist für mich der optimale Wert.
Ich bevorzuge den Schrägeinblick, dann kann ich im Sitzen beobachten.
Das Spektiv kommt außerdem zur Beobachtung der Nist- und Futterstellen zum Einsatz, ebenso zur Horstbeobachtung und bei Schlafbäumen.
Das Fernglas vom Typ 10x40 Dialyt setze ich ich bevorzugt für Singvögel ein. Dann habe ich noch ein 6x18 Mono für die Hemdentasche.
Ein weiterer Schwerpunkt sind die Ultraleichtfluzeuge und Motordrachen. Auch hier kommt das Spektiv zum Einsatz, weil es mir die Entfernung überbrückt. Manchmal kreisen Dohlen mit den Gleitern, unerreicht in den Flugeigenschaften und nur aus der Distanz für das Spektiv geeignet, ihre Flugwege sind zu variantenreich.
Mir reicht beim Spektiv ein Einbeinstativ, man gewöhnt sich rasch daran, mit dem ganzen Körper zu zielen und das Bild ist ruhig genug. Das 10x40 kann man nur freihändig nutzen, da kommt es deshalb auf jedes Gramm an. Höhepunkt meiner Beobachtungen sind die Beuteflüge der Eulen, die ich aus nächster Nähe verfolgen kann. Die Eulen sind nicht nur nachtaktiv sondern richten sich nach der Nahrung, zu der bei uns auch Eichkater gehören.
Dabei sind die Chancen für den Jagderfolg nach meiner Beobachtung bei etwa einem Viertel. Wer wie ich regelmäßig miterleben muß, wie Eichkater die Nester räubern, der findet es gerecht verteilt, wenn es ihnen auch einmal an den Kragen geht.
Detlef Obermaier