Gestern Nachmittag war die Gelegenheit, einmal die Leistungsfähigkeit verschiedener Ferngläser zu testen, dazu waren wir an der Siegmündung in den Rhein, unterhalb von Bonn.
Der Himmel war bedeckt, es gab diverse Enten , ein Paar Gänsesäger, sogar eine Brandgans, einige Kormorane, die untere Sieg ist ein Vogelparadies.
Die Beobachtungsabstände lagen bei 10 bis 150 Meter, die spärliche Sonne stand in unserem Rücken, die Sichtbedingungen waren sehr gut.
Mein Standardglas ist das Leica Trinovid 8x32 BN. Dieses Glas hat uns auch nicht enttäuscht. Der Einblick zeigt ein großes Sehfeld, einmal auf 20 Meter eingestellt, reicht die Schärfe weit genug, ständiges Nachstellen ist nicht erforderlich. Die Farben werden natürlich wiedergegeben. Die Randunschärfe fällt bei dieser Art der Beobachtung nicht auf.
Ein Freund hatte sein Zeiss 10x42 FL als sein Standardglas dabei. Dieses Glas ist auch sehr schön, aber für mich überwiegen die Nachteile. Ich brauche das große Sehfeld, ich will auch nicht ständig am Fokusrad drehen müssen, nur weil die Ente ein paar Meter näher kommt.
In einem Punkt ist dieses 10x Glas überlegen, das Gefieder des Kormoran hat einen leichten bläulichen Schimmer. Da muß das 8x passen, da ist das 10x im Vorteil.
Der Vergleich war interessant, ich bleibe aber bei meinem 8x32, da passt Alles.
Reiner Hütten