Hallo Herr Helm,
es gibt für Sie eigentlich nur einen Grund, warum das Nobilem 10x50 nicht ganz das richtige Glas sein könnte - die Austrittspupille von 5 mm! Wie Herr Merlitz schon schrieb, sollten Sie Ihre Maximal-AP testen. Sie können wie folgt vorgehen: Mit Maßstab und Kamera (ev. Stativ) in einen dunklen Raum begeben, den Maßstab dicht neben das Auge halten und frontal mit Blitzlicht foftografieren; warten Sie aber einige Minuten, bis die Augen sich auf die Dunkelheit eingestellt haben. Wenn Sie die Aufnahme gemacht haben, können Sie die Maximalöffnung Ihrer Pupillen am Maßstab ablesen.
Ansonsten scheint mir das Nobilem doch genau das richtige Glas für Sie zu sein: Sie bekommen für 630 Euro ein neues Fernglas, dem in dieser Preisklasse wahrscheinlich kein Dachkantfernglas das Wasser reichen kann! Das Glas hat die von Ihnen favorisierte 10-fache Vergrößerung mit einem Maximum an Plastizität, ein großes Sehfeld von 118 m, einen für Sie ausreichenden Nahpunkt von 5,7 m und Zentralfokussierung. Das Gewicht und die Abmessungen sind für Sie ja kein Thema.
Sollten Sie den Wunsch nach einer wesentlich größeren AP bei 10-facher Vergrößerung haben, so bliebe als relativ preisgünstige Alternative (575 Euro) das Fujinon 10x70. Das Glas hat aber Einzelokularverstellung, ein Sehfeld von nur 93 m auf 1000 m und ein Gewicht von 2,16 kg; optisch soll es erstklassig sein.
Auch das Vixen Ultima 9x63 für 440 Euro hier bei Jülich wäre eine Alternative! 107 m Sehfeld, 990 g, Zentralfokussierung
Die in meinem ersten Schreiben an Sie genannte Firma vertreibt das Docter Nobilem, lassen Sie sich beraten! Am besten wäre es natürlich, wenn Sie ihr Wunschglas unter Einsatzbedingungen testen könnten.
Gruß,
Bernhard Loos