Das Problem sind die unterschiedlichen Teilmärkte. Wer stundenlang durchs Gelände läuft, der wird auf jedes Gramm und auch auf das Packmaß achten.
Wer kommt für ein Spektiv als Käufer in Frage, der mit einem 80-88 mm Modell nicht gut bedient ist?
Ornis? Eher weniger.
Himmelsbeobachter? Da bleibt das Spektiv ein Kompromis, egal wie gut es ausfällt.
Naturbeobachter/Jäger? Da reicht auch ein 85 FL aus.
Militär/Polizei? Da wird es eine kleine Nachfrage geben.
Ich sehe darüber hinaus allenfalls den Spezialmarkt USA und private und kommerzielle Aussichtspunkte.
Man wird froh sein, wenn man davon im Jahr zusätzliche 1000 Exemplare verkaufen kann. Ein Teil wird zu Lasten des bisherigen Spektivs gehen. Man wird einigen Aufwand treiben müssen, um neue Käuferschichten zu erreichen, ob dies gelingt ist völlig offen.
Aber man wird es tun. Es wird große Spektive geben, die nächste Runde ist eingeläutet, Kowa hat angefangen, was bleibt den anderen Herstellern übrig, 88 mm sind vorgelegt, 88 mm müssen übertroffen werden, auch qualitativ und mit ausreichendem Zubehör.
Norbert Weigand