Hallo Herr Seidel,
natürlich dürfen Sie ihr ganzes Geld zu Herrn Jülich bringen und falls er diese Karten auch besorgen kann, dann ist dies auch ok. Der astro-shop hat halt gute Verbindungen nach Amiland und bekommt daher auch mal solche Besonderheiten. Sie dürfen ggf. mit Hr. Jülich darüber fachsimpeln, aus welchem Hut er den fehlenden Himmelsbereich der gängigen, auf 50°Nord zentrierten Sternkarten zaubern kann.
Sie werden staunen, welch interessanter Bereich Ihnen entgeht - und in der Wüste fängt das Universum kurz überm Horizont an, da keine Lichtverschmutzung vorhanden ist. Diese Bereiche mit z.B. dem Zentrum der Milchstrasse u.a. Schmankerln tauchen nämlich in 'europäischen' Karten nur noch nebulös auf, da bei unserem erhellten Nachthimmel in Horizontnähe eh nix zu sehen ist.
Natürlich umgehen Sie diese Probleme mit Astro-Programmen wie z.B. dem empfohlenen 'Stellarium', welches allerdings auch die DeepSky-Objekte anzeigen kann. Jedoch hält sich der Anblick dieser Objektkategorie bei 7-facher Vergrösserung schon in Grenzen, auch mit dem Zeiss-Logo.
Allerdings schleppen Sie dann wieder einen Laptop mit sich herum und haben noch das Akkurisiko. Da finde ich die zum 'spazierensehen' geeigneten drehbaren Sternkarten praktischer und auch authentischer. Die Karte von Chandler hat auch auf der Rückseite extra den (unverzerrteren) Blick nach Süden. Jedoch sollten Sie nicht vergessen, eine kleine Rotlicht-(LED)Lampe mitzunehmen, um ihre Dunkeladaption nicht zu gefährden, eine rote Folie um eine kleine Taschenlampe geht auch.
altmodische, drehbare Sternkartengrüße
Manfred Gunia