S.g. Hr. Sauer,
sie beschreiben sehr hochwertige Ferngläser (siehe oben). Ich weiß nicht wieviel Geld sie ausgeben wollen und wieviel Erfahrung sie mit Frengläsern haben. Überspitzt formuliert, müssen sie sich als Führerscheinneuling zw. Porsche 914 und Ferrari entscheiden. Warum kaufen sie nicht einen A6 und einen Golf ;-)
Soll heißen, um das Geld für eines ihrer Favoriten können sie ZWEI gute Ferngläser kaufen: ein leichtes 8x32 und ein lichtstärkeres 8x42 oder 10x50. Für ihre Zwecke (das Beobachten vom Rad aus) müssten diese Ausreichen.
Mein persönlicher Werdegang als Fernglasbenutzer (über 20 Jahre):
1. Noname 10x50
2. Steiner Ralley 7x50 (war mir dann zu schwer)
3. Nikon Action 10x50
4. Nikon HGL 10x42
und parallel
1. Noname 20x60
2. Lichter 9-30x63
3. Bresser 9-24x50
4, Nikon Action 10-22x50.
Beim Radfahren schlepp(t)e ich ein Normal- UND ein Zoomglas mit, Gesamtgewicht um die 2 kg (Fahrzeit 2 -4 Std). Zu Fuss nehme ich das leichtere Zoom 10-22x50 (Gehzeit 1-3 Std). Das Zoomglas ist für mich ein Spektiversatz und vom optischen her nicht zu empfehlen. Als Vogelkundler ist die Vergrößerung aber öfters notwendig um eine sichere Artbestimmung vorzunehmen. Ein Spektiv (+ Stativ) am Rad mitzunehmen, würde zusätzlich 3- 4kg Gewicht bedeuten. Das Zoom habe ich in 10sec bei der Hand, das Spektiv nicht unter 2min. Bis dahin ist der Vogel oft schon weggeflogen.
Zum stationären längeren Beobachten ist ein Spektiv notwendig (insbes. für Limicolen = Watvögel etc.).
Weiters ist der "Schwerpunkt" des Beobachten entscheidend. Wollen sie (nur) etwas sehen, oder kommt es auf den "Sehgenuss" an. Bei letzterem ist die Qualität der Fernglas natürlich umso wichtiger.
So ist alles relativ.
mfG JC_4