vielen Dank für diesen schönen Bericht aus der Praxis. Sie hatten ja ein ganzes Optikarsenal mit ... :-) Aber ich kenne das, ich nehme auch gern ein bisschen mehr Optik mit.
Zum 20x60S: Das ist in der Tat ein wunderbares Fernglas. Ich finde es allerdings zu schwer, um es über längere Zeit freihändig zu benutzen (oder auch nur um den Hals hängen zu haben), da spielt mein Rücken und meine Halswirbelsäule nicht mit. Außerdem reicht mir oft die 20fache Vergrößerung nicht aus, ich brauche oft (deutlich) höhere Vergrößerungen, nicht nur, um die Bestimmung weit entfernter Vögel abzussichern, sondern auch, um z.B. bei Möwen Gefiederdetails genauer zu studieren. Deshalb bleibt auch mein 20x60S Mono meist zu Hause, ich nehme fast immer ein Spektiv mit, meist mein Nikon EDIII, mittlerweile auf einem leichten Carbonstativ.
Auch könnte ich nicht nur mit dem 20x60S beobachten, ich "brauche" auch immer ein niedriger vergrößerndes Glas, mit dem 20x60 bin ich nicht schnell genug, z.B. wenn es um Kleinvogelbeobachtungen geht. Und die Kombination 8x32 + 20x60 + Spektiv ist meinem Rücken dann erst recht zuviel ... .-)
Was das Swarovision angeht - ein tolles Glas, ohne Zweifel, aber ich komme mit der Verzeichnung beim Abschwenken nicht klar. Mit der "kühlen" Abstimmung könnte ich wohl noch leben, ich finde ganz generell etwas kühler abgestimmte Gläser besser als z.B. die sehr "warmen" Leicagläser. Und wasserdichte Gläser sind wirklich etwas Schönes ... Ich nehme z.B. auf Helgoland gerne eine Wasserflasche mit und spüle an Tagen, an denen viel Salzspray in der Luft ist, mein Glas immer einmal wieder zwischendurch ab, wenn das Bild zu milchig wird. Wobei ich beim 20x60 auch vorsichtig wäre, da würde ich der Dichtigkeit des Mitteltriebes auch nicht ohne weiteres trauen.
Hans