Hallo Manfred,
ich bin ja beim Digiskopieren eher auf der "Qualitätseite" unterwegs (883 + Fixokular + G1). Auf längere Touren im vorigen Sommer (recht warm, volles Gepäck mitgeschleppt) war ich einmal einfach zu faul, das ganze Equipment (Spektiv + Adapter + Systemkamera mit Objektiv) aufzubauen. Das Ziel war ca. 2 km weit entfernt, es wären sowieso keine guten Fotos geworden (auch wegen Luftflimmern), so habe ich ganz einfach meine Kompaktkamera Lumix TZ10 an das 20-60x Okular gehalten. Der Stabilisator der TZ10 funktioniert recht gut, zentrieren ist etwas schwierig. Am Bildschirm hat mich die relativ gute Qualität der Bilder überrascht. Für die Arterkennung hat es gereicht, natürlich war die Schärfe beim Teufel (aber bei diesen Bedingungen). Ich habe mehrere Versuche gemacht, soweit ich mich erinnern kann, war das 20-60x bei ungefähr 45x und das TZ10 Zoom auch am oberen Ende, ergibt eine immense Vergrößerung (entspricht 2000 bis 3000 mm Foto-Brennweite?).
Seither mache ich auch parallel zur G1 mit der TZ10 Bilder (wenn ich faul bin, oder es nicht "so wichtig" ist nur mit der TZ10). Die Fotos der TZ10 sind manchmal gleich gut, wie jene der G1. Schneller ist man auf jeden Fall.
Ob das 100-300 am jeweiligen Okular funktioniert, muss man ausprobieren. Üblicherweise nimmt man kürzere Brennweiten, es hängt aber immer vom Fokussierpunkt des Objektives (+ jeweilgem Okular) ab. Das englischsprachige birdforum.net bespricht viele Varianten und ist immer bezüglich der Ausrüstung (Kamera, Spektiv) am aktuellen Stand. Man muss sich halt etwas Zeit nehmen (für die Suche).
Soweit ich das verstanden habe, ist das Beispielfoto von OhWeh keine Digiskopie (?!?)
p.s hab jetzt noch die RX100 nachgesehen, da sind Sie ja auf der "guten Seite" unterwegs ;-) d.h. an der Kamera liegt es nicht loool. Benützen Sie einen Selbstauslöser? Mit einer gewissen Fehlerquote müssen Sie aber beim Digiskopiern rechnen, man sieht auch erst am Bildschirm, wie (oder was jetzt) scharf gestellt ist.
lG JC_4