Ich geb mal ein Beispiel, warum ich ne app für mehr als sinnvoll halte:
Inzwischen kann es als sicher gelten, daß mein Bruder Bartgeier Bernd gesichtet hat. Nur ist mein Bruder kein erfahrener Ornithologe. Der wußte nur, daß ich evtl. weiß usw... und so rief er mich an und versuchte mir zu beschreiben was er gesehen hatte...Ich war auch nicht zuhause und hatte keine Bücher dabei und bis dahin von Bernd auch noch nie was gehört oder gelesen. Ich wußte nur, daß die Geier ab und an mal einfliegen, wenn denen die Knochen ausgehen...Naja: am Abend nach onlinerecherchen war es irgendwie klar, daß es möglicherweise Bernd gewesen war. ich hab ihn dann weiter verwiesen und die gnaze Berndgeschichte hat ja auch ohne Sender dann ein glückliches Ende genommen.
Jetzt: stellen wir uns vor mein Bruder hätte als Naturinteressierter eine App gehabt....Möglicherweise hätte der Bernd vor Ort bestimmen können, daraufhin die Bedeutung erkannt, ihn fotografiert und das ganze viel eher weitergeleitet, so daß letztlich die "erfahrenen" Ornithologen besser zum Zuge gekommen wären. Was, wenn Bernd in der Zwischenzeit das zeitliche gesegnet hätte?....
Also ich hoffe ich werde recht verstanden: Bücher sind sehr schön und der profi brauch das alles kaum noch, aber grad die Beobachtung von einigen Spezialitäten würde besser funktionieren, wenn auch Amateure, wie ich, sofort und genau per App bestimmen könnten und gleich abgleichen mit irgendwelchen Datenbanken. Das ist ja das schöne an den Apps, daß hier eine bessere Breitenstreuung stattfinden kann. Auch ich bekomme z.B. irgendwelche historischen Bedeutungen nur mit (wenn ich wo bin), weil mich around me daraufhinweist. Der Geschichstprofessor braucht das natürlich nicht...