Nochmal zurück zum Thema app und wenig-Kundige (=Laien)
Ich verstehe ihr Anliegen, leider es hilft der Allgemeinheit nicht weiter:
- im Fall einer Seltenheit (außergewöhnlichen Beobachtung) genügt nicht das Wort (die Zusicherung, der eigene Glaube an die Richtigkeit der Bestimmung), da müssen schon harte Fakten her: Fotos, Videos, Tonaufnahmen. Sonst wird Ihnen keine Seltenheitskommission das Glauben. Auch sonst zählt im Endeffekt nur eine SICHERE Bestimmung, was ich bei diesem Vorgehen (Laie + app) sehr in Zweifel ziehe. ok es gibt leicht bestimmbare (nicht zu verwechselnde) seltene Arten, da hilft es.
- bei "normalen" Arten ist es ähnlich. Sie glauben z.B. eine Sumpfmeise vor sich zu haben, dabei ist es eine verirrte Weidenmeise (als Beispiel).
eine app kann die Erfahrung (und tlw. das Wissen) nicht ersetzen, maximal unterstützen.
Ich benütze beim Beobachten keine digitalen Hilfsmittel (Handy, Notebook, ...) zum Aufzeichnen, weil es:
a) zu viel Zeit kostet und ablenkt, die Geräte müssen auch robust genug sein, Empfang sollte auch vorhanden sein. Notizen (Abkürzungen der Artnamen + Status) muss genügen - in 90% der Fälle z.B. KM FY heißt Kohlmeise füttert (junge) und ist in 3 Sek. notiert.
b) aus Gewichtsgründen, ein Notizblock ist viel leichter
c) es Ausfallsicher ist (Akku leer, zu kalt,...)
d) man schon idR zu viel mitschleppt (FG, Bestimmungsbuch, Kamera, selten GPS-Gerät, Flasche...) ok Bestimmungsbuch+Kamera+GPS könnte EIN Handy ersetzen, aber wischen sie einmal mit Handschuhen bei -10° über das Display.
Im Endeffekt ist es Geschmackssache, schneller wird es aber IM FELD sicher nicht. Die Daten hat man dann zwar digital erfasst und die Nachbearbeitung zu Hauser wird mit GPS-erfassten Daten uU einfacher.
Ich bleibe beim old style,
mfG JC_4