Hallo Bernhard,
genau das war die Idee dahinter: Man soll ueber den Text nach Moeglichkeit alles verstehen koennen. Hin und wieder sollte es auch Formeln geben, fuer diejenigen, die genaue Zahlen brauchen. Wichtige Formeln sollten darueber hinaus auch graphisch ueber Diagramme und Kurven dargestellt sein. So hat jeder etwas davon: Derjenige, der fuer seinen Aufsatz oder seine Arbeit harte Fakten braucht, und derjenige, der die Konzepte einfach nur verstehen will und sich dabei fuer die Mathematik nicht interessiert.
Die Verlage haben sich mit diesem Ansatz uebrigens nicht leicht getan: Sie wussten nicht so recht, ob sie das Buch als Fachbuch fuer Berufschulen oder gar technische Hochschulen, oder doch eher als populaerwissenschaftliches Sachbuch einordnen sollten. Meine Antwort, es sei beides, hat manchmal fuer Verwirrung gesorgt. Zum Glueck habe ich mit Harri Deutsch dann einen Verleger gefunden, der kapiert hat, dass dieses Konzept sinnvoll ist: Ein interessierter Leser entwickelt sich ja. Wer zunaechst als Anfaenger (mit Grundwissen etwa auf Spix-Niveau) nur die groben Fakten mitnimmt, wird vielleicht spaeter damit beginnen, tiefer zu wuehlen, und dabei zunehmend auch die Zusammenhaenge sehen. Am Ende, wenn alles gut laeuft, gibt es einen Fachmann mehr auf dem Planeten.
Dr. Perger schrieb mir uebrigens nach Lesen des Buches, dass in diesem Fall der Spagat zwischen Verstaendlichkeit fuer technisch weniger Versierte und exakter und informativer Darstellung fuer den Fachmann besonders gut gelungen sei. Das hat mich natuerlich gefreut ;-)
Viele Gruesse,
Holger
1-mal bearbeitet. Zuletzt am 22.03.14 04:15.