Dominique schrieb:
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> Hallo, die auf dem Bild ersichtliche Klebestelle
> ist m.E. die Stelle von der Armierung, keinesfalls
> von dem objektivseitigen Gehäusedeckel.
> Das wäre auch vollkommener Unsinn, denn gerade
> die Gläser der älteren Generation MUSSTEN
> wartungsfreundlich gestaltet sein.
> Ansonsten wäre das kontraproduktiv, und so blöd
> waren die damaligen Konstrukteure nicht, ganz im
> Gegenteil :)
Deiner Einschätzung muss ich leider widersprechen, ich gehe davon aus, dass es sich sehr wohl um eine Abdichtung handelt (wenn auch keine Verklebung). Ich habe etwas recherchiert, und etwas in dem Buch von H.Seeger "Militärische Ferngläser und Fernrohre", 2. Auflage, S. 84, Kapitel "Deutschland. Die ersten Militärfeldstecher und "Basismodelle" im 1. und 2. Weltkrieg" gefunden. Zitat:
"Die A.P.K [Artillerie-Prüfungs-Kommission] erhob weitere Forderungen. ... Die Abschlußdeckel erhielten einen übergreifenden Rand, und die Augenlinsen und Objektive wurden in wachsartiges Fett eingebettet. Hierdurch und durch das
Aufpressen der Deckel mit Dichtungsmasse auf den mit einem Hartgummiüberzug [wohl die Belederung]
versehenen Prismenkörper erreichte man eine vollständige Abdichtung. Bei der Abnahme von Heereslieferungen kamen die Gläser als Stichprobe längere Zeit ins Wasser. ..."
Soviel zu dem von dir bemerkten "vollkommenen Unsinn".
Gruß
Clemens