Jedes Unternehmen muss wirtschaftliche Entscheidungen treffen. Für ein paar Opas Werkzeuge Werkzeuge und Ersatzteile vorzuhalten, um Antiquitäten wieder herzustellen, dass ist teuer. Ich gehe da mit OhWeh, lieber ein vollständiger Service für die aktuellen Modelle innerhalb der Gewährleistung.
Ich bin beruflich gelegentlich mit der Lagerung von Produktionsmitteln für Flugzeugteile befasst. Auch für schon lange nicht mehr produzierte Flugzeuge müssen, wegen der langen Lebenszyklen, natürlich Ersatzteile zur Verfügung stehen, auch weil es sehr strenge Vorschriften dazu gibt und daher praktisch keinen Drittanbietermarkt. Es werden dann nicht mehr die Ersatzteile, sondern die Werkzeuge zur Herstellug der Ersatzteile gelagert. Wenn dann mal wieder ein Teil benötigt wird, muss das Werkzeug in die Produktion geschafft werden, das Teil wird produziert und ausgeliefert, das Werkzeug geht zurück ins Lager. Das passiert höchstens 1x pro Jahr pro Werkzeug, manchmal nie. Wie oft werden wohl Revisionen von Uraltferngläsern angefragt
und dann auch beauftragt und bezahlt?
Nun ist ein Fernglas kein Flugzeug und insgesamt alles natürlich viel billiger, aber bestimmte Vorgänge kosten immer gleich viel, ob man nun eine Triebwerkschaufel oder eine Fernglasdichtung logistisch betreut. Deswegen will und kann niemand ab einem bestimmten Level so etwas noch bezahlen, wenn man Vollkosten zugrunde legt, siehe Leitz/Pinac Beispiel.
Wenn S. das aus Kulanz und Kundenservice noch macht, ist das sehr lobenswert, wird aber mit Sicherheit irgendwo in die Kosten mit einfließen, die ja alle beim Kunden landen, also möglicherweise eine klassiche Subventionierung.