So, nochmal auf die Schnelle:
Die DS-Okulare werden mit einer Gummiaugenmuschel geliefert und haben problemlos ausreichenden Austrittspupillenabstand für Brillenträger. Der Vorteil ist, dass sie auch für Digiscoping sehr gut zu benutzen sind. Das "normale" 24x/30x WW-Okular ist leider nicht mehr lieferbar, das wäre die Alternative gewesen. Mehr als 30x würde ich nicht nehmen, wenn man das Okular als einzige Alternative zum Zoom nutzen würde. Optisch sind beide Okulare, das DS und das "normale", wirklich gut. Das 20x/25x ist billiger und kleiner/leichter, es ist praktisch das gleiche Okular, das vor vielen Jahren mit dem allerersten Nikon Fieldscope auf den Markt kam, aber mit einer modernen Vergütung. "Gut" ist das auch, aber eben nicht ganz so gut wie die Weitwinkelokulare. Die Abbildungsqualität in der Mitte ist aber auch über jeden Zweifel erhaben.
Zu dem "kleinen" Zoom (13-30x bzw. 25-56x MC): Das lohnt sich nicht. Es ist optisch schwächer als das "große" Zoom, vor allem bei den großen Vergrößerungen, bei praktisch gleichem Gesichtsfeld. Ich habe eins, benutze es ab und an auf dem ED50, einfach weil es kleiner und leichter ist.
Zum ED82 gibt es etliche interessante Berichte im Birdforum, das Spektiv war (und ist) in England und den USA sehr beliebt. Kimmo, der "Optiktester" von Alula, hat es viele Jahre benutzt. Von ihm gibt es einen lesenswerten Test hier: [
www.lintuvaruste.fi]. Er ist jetzt auf das ATX 95 umgestiegen. Ein großer Vorteil des ED82 und seines Vorgängers (ED78) wie auch des EDII bzw. EDIII (60mm) ist, dass die spektive eine ziemlich gleichmäßige Qualität haben, es also kaum Ausreißer gibt, wie bei etlichen anderen Herstellern. Nikon hat bei den Spektiven ein ziemlich spezielles Prisma verwendet, bei dem die Dachkante *außerhalb* des Bildfeldes liegt.
Da das ED82 relativ schwer und nicht gut ausbalanciert ist, ist es wirklich wichtig, ein passendes Stativ+Videoneiger zu benutzen. Der Videoneiger sollte so konstruiert sein, dass man das Gewicht auf ihm "ausbalancieren" kann.