Ich konnte das ED 82 mit dem 25- 75 mittlerweile intensiv an der Peene beim Kummerower See testen und bin begeistert. Schärfe prima, Kontrast prima, Brillianz prima, Randschärfe (aber kleines Sehfeld) prima! Gibt es bessere Spektive? Vielleicht, da fehlt mir der Vergleich, aber definitiv verlangt es mich nicht nach Besserem, so zufrieden bin ich.
Ich habe das Glas nicht auf Herz und Nieren geprüft, ich habe es einfach nur mehrere Tage stundenlang benutzt. Unter diesem Aspekt sind folgende Anmerkungen zu verstehen:
Farbsäume treten eigentlich nur auf, wenn ich nicht optimal einsehe, sprich eine Korrektur im Einblick lässt Farbsäume verschwinden.
Die viel kritisierte schnelle Übersetzung der Scharfeinstellung macht Spaß. Blitzschnell lässt sich ein fliegender Vogel in der Schärfe finden. Einen Tick langsamer könnte sie sein, aber insgesamt finde ich sie trotzdem deutlich besser als das, was ich bisher gewohnt war. Insbesondere das ED 50 fällt hier deutlich ab.
Schön hell.
Schön schwer, na gut unschön schwer und groß, was mich aber nicht stört, da ich kleine und leichte Alternativen besitze.
Das kleine Gesichtsfeld kann auf kurze Entfernungen stören, aber dafür werde ich mir noch eine Festbrennweite zulegen, die weitwinklig ist, vermutlich das von Hans und anderen empfohlene 16/14/30 DS.
Ein direkter Vergleich mit meinem Diascope 65 und dem ED 50 kam aus verschiedenen Gründen nicht zustande. Ich werde das aber irgendwann nachholen und berichten. Er hat für mich auch an Bedeutung verloren, weil ich erleben konnte, dass es ein richtig gutes Teil ist. Auch die 75-fache Vergrößerung ist tatsächlich gut nutzbar. Die Zwischengrößen sind m. E. besser nutzbar als beim Zeiss beim 15-45, bei dem ich eigentlich nur die 15 und die 45-fache Vergrößerung nutze. Dies hängt an der Veränderung der Sehfeldgröße, die bei den beiden Okularen unterschiedlich vor sich geht.
Um noch auf Herrn Keppler einzugehen. Die Astrookulare hatte ich nicht ernsthaft in Erwägung gezogen - höchstens als Notergänzung - da mir die Austrittspupille bei dem kleinen Zeiss bereits bei 45-fach sehr klein erscheint und zusammen mit der geringen Schärfentiefe noch mehr Vergrößerung m. E. nur bei sehr guten Lichtverhältnissen oder größeren Eintrittspupillen (ist das der richtige Begriff?) sinnvoll nutzbar vorkommt.
Ich habe auch etwas Digiskopie mit einem aus analogen Zeiten stammenden SLR-Adapter und freihändig versucht. Mit dm Adapter hatte ich bisher wenig Erfolg. Freihändig hat mir die kleine Nikon ! V1 Hoffnung auf bessere Ausbeute gemacht. Hier über lege ich mir einen der Nikon-Adapter DSA oder B - N1 zuzulegen. Hat hier jemand Erfahrungen, von denen er berichten kann?
Beste Spektivgrüße
R. K.