Andreas (Vertigo) schrieb:
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Objekt, ein Hausdach in ca. 400m Entfernung mittig scharf gestellt, am Rand auf ca. 5.00 Uhr ein Strommast in ca. 80-100m Entfernung, keine Chance, der Strommast ist massiv unscharf, erst wenn ich ihn ohne weitere Fokussierung in den Bereich der Mitte stelle wird er schärfer!
Das gleiche mit dem Swaro, hier ist das Bild komplett scharf, damit hat man mit diesem Glas auch den Eindruck der höheren Tiefenschärfe.
Das wäre z.B. ein Punkt warum ich das Swaro als brillanter bezeichnen würde, es hat einfach ein harmonischeres Bild.
Andreas
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Ich benutze selber ein 8.5x42 SV, diese Aussage kann ich tatsächlich bestätigen: wenn ich mittig auf ein ca. 400m entferntes Objekt einstelle, erscheint mir ein ca. 100m nahes Objekt am Rande ebenfalls scharf. (Ich habe es anfangs selbst nicht geglaubt, obwohl ich das Glas schon 4 Jahre benutze). Schwenke ich dann auf das 100m nahe Objekt und stelle es mittig ein, so muss ich ein wenig nachfokussieren.-
Zum Thema „hohe Randschärfe, oder lieber nicht“ von Holger Merlitz:
In der Tat, mit Sicherheit eine Frage der Präferenz. Holger schrieb auch:
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Die Beobachtungspraxis scheint jedoch eine sehr hohe Randschaerfe nicht zu erfordern - zumindest dann nicht, wenn der scheinbare Sehwinkel hinreichend weit ist (etwa: 60 Grad oder darueber).
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Das ist genau das, was ich am ansonsten guten 7x42 UV HD+ kritisiere. Durch die Kombination von Sehfeld = 140m und deutlich sichtbarer Randunschärfe wird leider ein gewisser Tunnelblick gefördert, den das Glas nicht verdient.
Viele Grüße von Andreas