Manni schrieb:
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> Das wertige Anfassgefühl kann auch täuschen:
> mein EL hatte nach einer Wanderung bei
> Schneetreiben Feuchtigkeit in einem Tubus und
> mußte eingeschickt werden.
So etwas ist immer ärgerlich, weil es einfach nervt, ein Glas einzupacken und dann darauf zu warten, bis man die Rückmeldung hat, dass es angekommen ist etc. etc., bis man es schließlich zurück hat. Und dann kommt der bange Moment, ob auch wirklich alles OK ist. Ich hatte es schon, dass ein Glas zwar "erfolgreich" repariert war, dafür stimmte der Nullabgleich des Dioptrienausgleichs nicht mehr. Oder dass ein Glas einen störenden "Fettklecks" im Okular hatte, der dann prompt im Bild zu sehen war. In beiden Fällen ging der Spass dann von vorne los.
> Trotzdem, wenn einem so ein Malheur z. B. auf
> einer naturkundlichen Fernreise passiert, ist der
> Frust gewaltig. Mein "unsolides" Victory FL 7x42
> hat mich hingegen noch nie im Stich gelassen.
Ich nehme auf Fernreisen immer ein zweites Glas mit, denn es wäre schon eine Katastrophe, wenn man plötzlich z.B. am Varanger mit einem einseitig blinden Glas dasteht, da ich kaum glaube, dass man in Vardö oder Vadsö einen brauchbaren Ersatz finden könnte. Mein "Ersatzglas" war (und ist) meist ein Hensoldt 8x30 IF aus Bundeswehrbeständen, das zwar mein normales Glas nicht ersetzen könnte, aber hinreichend gut ist, um damit vernünftig beobachten zu können. Und die Dinger sind mechanisch grundsolide und - wenn sie nicht schon zu "abgenudelt" sind - fast unzerstörbar. Und dicht sind sie auch, wenn die Okulareinstellung noch vernünftig geschmiert ist.