es gab ja von Steinheil auch eine Extra De Luxe Edition mit Goldfarbe und Kroko, ganz Leica gemäß....
zu sehen zb hier
[
www.ebay.co.uk]
Herr Steinheil selber war als Physikus ein sehr wichtiger Erfinder, Quelle Würzburgwiki:
"Steinheil konstruierte 1836 den ersten Schreibtelegrafen, der indes keinen Eingang in die Praxis fand. 1838 entdeckte er bei Versuchen an den Gleisen der Bayerischen Ludwigsbahn die elektrische „Erdrückleitung“. Dies bedeutete für die Telegrafie eine wesentliche Vereinfachung.
1839 konstruierte er eine tubusförmige Kamera aus verschiebbaren Pappröhren und fotografierte damit unter anderem die Glyptothek und die Türme der Frauenkirche in München. Sie verwendeten dazu als lichtempfindliches Material Chlorsilberpapier. Die aufgenommenen Negative fotografierten sie nochmals ab und erhielten dadurch Positive. Diese runden Fotos hatten einen Durchmesser von etwa 4 cm.
1842 wurde er von der bayerischen Regierung beauftragt, die bayerischen Maße und Gewichte zu regulieren. Im Zusammenhang mit diesen Arbeiten erwarb er sich Verdienste um die Verbesserung der Bier- und Spirituswaagen. Nach Aufenthalten in Österreich und der Schweiz kehrte er 1852 nach München in seine alte Stellung als Konservator der mathematisch-physikalischen Sammlungen des Staates Bayern zurück. Mit dieser Rückkehr war eine Beförderung zum Ministerialrat im Handelsministerium verbunden.
Im Jahr seiner Rückkehr nach München erfand Steinheil zusammen mit Jean Bernard Léon Foucault eine Methode zur Verspiegelung von Glasoberflächen mittels einer dünnen Silberschicht. Damit war ein entscheidender Schritt für die Entwicklung großer Spiegelteleskope frei, die bald die Refraktoren als leistungsfähigste astronomische Instrumente ablösen sollten. Eine Grundlage für diese Erfindung waren seine wissenschaftlichen Arbeiten zu den Gesetzen der Galvanoplastik. Steinheil erfand weiterhin ein elektrisches Haupt- und Nebenuhrensystem (1839), konstruierte ein Pyroskop sowie ein Zentrifugalwurfgeschütz."
Allerdings stammt die erste Idee der Versilberung durch Reduktion einer Silbersalzösung von Liebig 1835, wahrscheinlich hat sie Steinheil dann technisch für Teleskopspiegel umgesetzt.
Aber bei den Erfindungen von Herrn Steinheil können die Herren Zeiss, Leitz und diverse Gablonzer Glassteinfabrikanten, deren Namen heute auf den besten Ferngläsern prangen, nur vor Neid erblassen. (gilt nicht für die Herren Abbe, Schott....) :-)
Darum sollte bei einem Müncher Optiksammler auch ein Steinheil-Fernglas oder Objektiv vorhanden sein.
Grüße
Kowaist
1-mal bearbeitet. Zuletzt am 06.03.18 09:13.