Hallo,
da ich in diesem Thread viel Hilfe und wertvolle Ratschläge bekommen habe, möchte ich Euch kurz berichten wie es bei mir weiter ging.
Im Juli wurde mir ein Zeiss Conquest 10x32 günstig angeboten und ich habe es gekauft und 3 Wochen getestet. Beim Aupacken habe ich gleich gemerkt, dass die rechte Augenmuschel schief aufgeschraubt war und etwa 1mm weiter abstand als die linke. Das Resultat war ein konsequent unterschiedelicher Augenabstand bei jeder Raststufe. Abschrauben und neu anschrauben ging nicht. Die Augenmischel sass bombenfest und ich wollte nichts kaput machen. Also habe ich das Fernglas zurückgegeben und ein neues bekommen. Bei Nr.2 hat alles funktioniert. Ich war zufrieden mit der optischen Leistung und dem Einblickvehalten. Das Glas wirkt sehr robust und ist etwas klobig. Der Okulardeckel hat mir nicht gefallen, da es ziemlich fummelig war ihn zu befestigen und abzunehmen. Nach 3 Wochen Nutzunghabe ich mich dann noch entschlossen das Fernglas zurückzugeben, da wiederum die Augenmuscheln nicht wie gewünscht funktionierten.. Selbst nach 3 Wochen benutzung konnte man auf einer der Augenmuscheln nicht alle Raststufen nutzen ohne die Augenmuschel abzuschrauben. Da ich Brillenträger bin, würde das für mich gar nichts ausmachen, wenn nicht meine brillenlosen Kinder auch gelegentlich mit durch das Fernglas schauen wollten.
Mein aktueller Versuch ist derzeit ein Trinovid 10x32 HD. Wie schon von vielen vor mir beschrieben ist die Verarbeitungsqualität etwas besser als beim Conquest. Mir liegt das Fernglas etwas besser in der Hand als das Conquest. Im Vergleich zum Companion ist es eine deutliche Nummer grösser und schwerer.
Beim ersten Herumspielen mit dem Glas merke ich, dass sich der Abstand zwischen meinen Pupillen deutlich verändert, wenn ich mir etwas anschaue was näher bzw weiter weg ist. Bei Objekten, die ab 8 Meter entfernt sind, reichen mir die 58 mm, die das Glas hat. Wenn ich die Möglichkeit ein Objekt anzuschauen, was nur einen Meter entfernt ist. nutze, dann wird aus dem zuvor runden Bild eine liegende Acht.
Eigentlich ist es ja logisch, dass man etwas schielt, wenn man etwas anschaut, was näher ist, aber mir ist das bei einem Fernglas so nie aufgefallen. Vielleicht liegt das auch daran, dass meine bisherigen Ferngläser nur bis zu 2 Meter Mindestabstand hatten.
Ich werde das Fernglas jetzt noch ein paar Tage testen um festzustellen, ob mich das Verhalten in der Praxis stört oder ob ich damit leben kann.
Viele Grüsse