Danke Dominique. Ich hatte die letzten Tage viel um die Ohren, konnte daher nicht antworten.
Dominique schrieb zu den Optolythgläsern:
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> Die Porros:
> - schlechte Transmission
> - zu kleines Sehfeld
> - schlechte Randschärfe (in Kombi mit Sehfeld ein
> geht nicht)
> - CA zu groß
> - müdes kontrastloses farbstichiges Bild
Einverstanden. Hinzu kommt, dass Optolyth durch die Vergütung das Bild "aufhellte", dadurch wurden schwarze Flächen grau. Die Gläser waren schon bei ihrem Erscheinen nicht so dolle, es gab viel bessere Gläser, nicht nur in der Premiumklasse. Die Gläser von Swift z.B. waren deutlich besser bei vergleichbaren bzw. niedrigeren Preisen.
> Einzig die mechanische Ausführung kann sich sehen
> lassen, die war schon immer m.E. gut ausgeführt.
> Eschenbach und Vixen war seinerzeit schon weiter,
> Mechanik etwas hinterher, optisch aber von höherer
> Güte.
Noch nicht mal das. Die Gläser waren extrem empfindlich gegen Dejustierung. Und sie waren absolut nicht wasserdicht. Wasserdicht ist heute fast jeder Chinakracher. Die Mittelklassegläser sind es allemal. Damals gab es z.B. noch die Gläser von Hartmann, die waren optisch und mechanisch in einer ganz anderen Klasse. Viele Gläser von Swift z.B. auch.
> Bei den Spektiven spielt das Angebot eine Rolle,
> jenes ist begrenzt, vor allem, wenn die Geldbörse
> nicht relativ gut gefüllt ist.
> Da kann ein Optolyt auch im Ankauf seine
> Rechtfertigung finden.
Nein, sicher nicht. Selbst die neueren Bauserien waren nicht so dolle. Die alten - es gab mal eine Zeit, in der jeder Hinz und Kunz mit einem 30x75 Auszugsspektiv rumlief - waren es erst recht nicht. Da gab es schon damals Besseres, lange bevor Leica und Zeiss in den Markt einstiegen. Kowa und Nikon z.B. In der Praxis war selbst das alte Kowa TS1 mit seinem 60mm Objektiv besser, und das war eher billiger als die Optolyths.
1-mal bearbeitet. Zuletzt am 12.09.22 09:29.