Willkommen! Anmelden Ein neues Profil erzeugen

Erweiterte Suche

Dabei ist doch alles ganz einfach!

Juelich-Logo

 
Impressum
 
Forumregeln
 
Lupen
Mikroskope
Schulung
Messtische
Mess-Software
Mikroskopierdienst
Mikroskopservice
Sonderanfertigungen
 
Ferngläser
Spektive
Teleskope
Globen
 
Sonderposten
Veranstaltungen
Forum
Testberichte
 
AGB
Impressum
Haftungsauschluss
Datenschutzerklärung
Kontakt

 

13. März 2008 09:55
Das ganze Geheimnis meines Transmissionstests ist, daß er bei aller Einfachheit und trotz des Verzichts auf Meßinstrumente Ergebnisse liefert, die erheblich genauer sind als für die Beobachtungspraxis benötigt.

Zweifler daran könnte man vielleicht mit folgender Analogie überzeugen:

Man stelle sich vor, daß in einem großen Raum, z.B. in einer Werkskantine, viele verschieden große Tische stehen und man zur Planung einer Großveranstaltung gern herausfinden möchte, welcher Tisch größer oder kleiner ist als irgendein anderer. Nun könnte man ...

1. einen erfahrenen Handwerker damit beauftragen, mit seinem Zollstock alle Tische auszumessen und die Ergebnisse auf Millimeter genau in eine Liste einzutragen, oder ...

2. für noch viel genauere Ergebnisse ein Fraunhoferinstitut beauftragen, eine interferometrische Längenmessung an allen Tischen durchzuführen, oder ...

3. einfach (und damit bin ich bei der Analogie zu meinem Transmissionstest) die jeweils zu vergleichenden Tische, deren Längenunterschied nicht bereits evident ist, mit der langen Kante parallel zueinander so nebeneinander zu stellen, daß die kurzen Kanten auf der einen Seite miteinander fluchten, und dann (genauso wie bei meinem Test) ohne jegliches Meßinstrument mit bloßem Auge zu schauen, welcher von beiden Tischen am anderen Ende länger ist. Es mag sein, daß bei Längendifferenzen von weniger als 1 mm keine zuverlässigen Ergebnisse mehr zu erwarten sind. Aber wenn so kleine Unterschiede in der Praxis keine Rolle spielen, z.B. wenn es nur darum geht, ob an einem Tisch 12 oder 14 Personen Platz finden, dann reicht die Genauigkeit dieser simplen Prüfmethode trotzdem.

Da bei meinem Transmissionstest wesentlich geringere Helligkeits- und Farbunterschiede erkennbar sind als bei normalem Durchschauen an normalen Motiven, kann es zur PRAKTISCHEN Beurteilung keinen vernünftigen Grund geben, auf höherer (also echter „Meß-“)Genauigkeit zu bestehen. Vor allem erweist sich dieser simple Test auch dann als nützlich, wenn eingefleischte Fans gewisser Fabrikate ohne vorherige Prüfungen standhaft behaupten, dieses oder jenes Fernglas sei allen anderen in der Transmission und Farbneutralität überlegen (wie man das mit anderen Worten formuliert immer wieder mal auf A.de lesen kann), um nachzuweisen, daß dies sehr oft nur ein frommer Wunsch war.

Walter E. Schön
Thema Autor Klicks Datum/Zeit

Test-Philosophie, oder: wir trauen unseren Sinnen viel zu wenig!

marc champollion 1686 12. März 2008 19:15

Re: Test-Philosophie, oder: wir trauen unseren Sinnen viel zu wenig!

Gunnar 864 13. März 2008 06:46

Dabei ist doch alles ganz einfach!

Walter E. Schön 902 13. März 2008 09:55

Re: Dabei ist doch alles ganz einfach!

marc champollion 936 13. März 2008 14:12

Der Test ist sehr gut

F. Neumann 815 24. April 2008 10:27

Re: Test-Philosophie, oder: wir trauen unseren Sinnen viel zu wenig!

Andreas Werner 911 13. März 2008 16:01

Re: Test-Philosophie, oder: wir trauen unseren Sinnen viel zu wenig!

marc champollion 834 13. März 2008 16:21

Solche Vergleiche sind nicht möglich, weil einheitliche Maßstäbe fehlen

Walter E. Schön 1062 13. März 2008 19:26

Re: Solche Vergleiche...

marc champollion 799 13. März 2008 21:06

ja, aber manchmal trauen wir unseren Sinnen auch viel zu sehr!

konfokal 1489 14. März 2008 08:07

Applaus, Applaus!

Walter E. Schön 854 14. März 2008 10:30

Re: ja, aber manchmal trauen wir unseren Sinnen auch viel zu sehr!

marc champollion 823 14. März 2008 11:13

Leseempfehlung

Jan Münzer 848 14. März 2008 11:23



In diesem Forum dürfen leider nur registrierte Teilnehmer schreiben.

Klicken Sie hier, um sich einzuloggen