S.g. Hr. Schön,
sie haben vollkommen Recht, mit der Annahme, dass sich so mancher Digiskopierer ĂŒber die QualitĂ€t der Bilder freuen wĂŒrde. Die Rose kann sich nur nĂ€mlich nur minimal (im Wind) bewegen, wĂ€hrend Vogel sehr mobil und daher schwer zu digiskopieren (und selbst schwierig zu fotografieren) sind. Rastlose LaubsĂ€nger in BĂŒschen treiben einem oft zur Verzweiflung. Da ist viel Geguld und Ausdauer gefragt.
Der Sinn der Digiskopierens, liegt ja gerade darin, mit geringem Mehrgewicht (= der Kamera) trotzdem Fotos zu machen. Denn frĂŒher hat man entweder mit Spektiv und Fernglas Vögel beobachtet
ODER mit Kamera und schweren Objektiven fotografiert (und hatte eventuell ein Fernglas mit) . Beide AusrĂŒstungen mitzunehmen, war nur mit Auto oder einem sehr sportlichen Fotografen möglich.
AuĂerdem kostet ein gutes Teleobjektiv mind. 4.000,- Euro, was sich nicht jedermann leisten konnte (oder wollte). Die wirklich guten Tier-(Vogel)fotos werden auch heute noch mit (Semi-)Profikameras ab 2.000,- Euros, guten imagestabilisierten Objektiven, einem Versteck (Tarnzelt etc.) und viel Geduld und auch biologischen Wissen ĂŒber des fotografierte Motiv gemacht. Selbst unter den Vogelkundlern sind das nur wenige Leute.
Die Digiskopie dient(e) zuerst der reinen Dokumentation (Beweisfotos) oder auch zum Bestimmen einer Art (speziell bei den schwierigen und/ oder selten Arten). In der Regel ist bei sich schnell bewegenden Vögeln Sendepause, weil durch die winzigen SchĂ€rfentiefen bei 2000 oder mehr Brennweite sie nie so schnell scharf stellen können.Der Autofokus schadet da meist mehr, als er nutzt. AuĂerdem ist der Bildwinkel ja so eng das das Finden des Motives schon ein Problem sein kann.
Die (Bild)QualitĂ€t der Superzoomkamera ist erstaunlich gut. Nur fĂŒr weit entfernte Vögel ist ein 800er oft nicht ausreichend. Da ist der Vogel am Bild immer noch sehr klein. In diesem Fall zĂ€hlt die starkere VergröĂerung, auch wenn die BildqualitĂ€t schlechter wird (wie Fritz Pölking schon sagte).
meint JC_4
p.s. Wie schmeckt einem Baiern eigentlich das Kölsche Bier?