Sehr geehrter Herr Falter,
Sie führen eine ganze Reihe von Porrogläsern an, von denen aber viele nicht mehr oder nur mit grossen Schwierigkeiten erhältlich sind. Zum Teil stimme ich auch Ihrer Bewertung zu, z.B. was die Nobilems angeht.
Ich weiss nicht, von welchen Audubons Sie reden, aber zumindestens Ihrer Bemerkung zu den Swift Audobons 8,5x44 in Bezug auf die ausgeprägten Farbsäume und die Empfindlichkeit bei Hochkontrastmotiven kann ich nur widersprechen. Ich stelle nichts davon bei meinem Exemplar und bei den anderen, durch die ich auch in den USA habe sehen dürfen, fest. Bleiben ein etwas höheres Gewicht (knapp über 800 gr), der im Vergleich zu mondernen Dachkantgläsern grössere Fernglaskörper und ein geringer Augenabstand auf der Negativseite.
Zu den Nikons ist zu sagen, dass die Fabrikation wohl eingestellt worden ist. Nikon gibt das zumindestens meines Wissens nach zwar nicht zu, die endlosen Lieferfristen sprechen aber eine andere Sprache. Ich hatte auf jeden Fall immer Blackouts bei einem SE 10x42 und ein beschnittenes Sehfeld beim SE 8x32.
Nun, jedes Fernglas hat Vor- und Nachteile, darum haben wir ja auch nicht nur eins. Gefragt wurde ursprünglich von Alex nach der Qualität der Vixen Forresta-Gläser, MP, der weiss wovon er spricht, wies auf das Audubon ED 8,5x44 hin und ich ergänzte seinen Hinweis mit meinen ganz praktischen Erfahrungen, da ich annehme Alex plane die Anschaffung eines guten, aber nicht allzu teuren Fernglases. Und in dem Moment kann ich, unter Angabe der kritischen Punkte, nur dazu raten, das Audubon ED 8,5x44 zu prüfen, den optisch ist das Glas hervorragend. Alex ist mit der Aufzählung guter bis hervorragender, aber nicht mehr erhältlicher Porrogläser kaum gedient.
Michael Brücker