Hallo Herr Müllers,
ich bin im wesentlichen altersweitsichtig, brauche die Brille nur zum Lesen. Die Vögel entdeckt man ja meist mit bloßem Auge und dann heißt es wirklich schnell sein. Wenn dann das Fernglas die Brille nach hinten in Richtung Augen schiebt, die leichte Tönung der Kunststoffgläser die Farbgebung des so hervorragend korrigierten Fernglases verschiebt, das volle Sehfeld eben doch nicht ganz erreicht wird, die Brillengläser mit der Zeit gar zerkratzen können(?), ist das nach meinen Erfahrungen nicht gerade günstig. Ich kenne mehrere Beobachter, die das auch so sehen.
Wenn ich glaube, die Brille zum Nachschlagen im Bestimmungsbuch zu benötigen (kommt zum Glück in Europa nicht ganz so oft vor), dann schiebe ich die Brille mit den Gläsern nach oben über die Haare und da bleibt sie, bis ich sie zum Lesen brauche und auf die Nase setze. Sonst bleibt die Brille im Rucksack und wird erst bei Bedarf herausgeholt, zum Sehen der Vögel brauche ich sie eben nicht.
Wer die Brille aufgrund von Sehfehlern ständig benötigt, der muss eben dauernd die Brille auflassen, aber dass meine Meinung von den jeweiligen Augenfehlern abhängt, schrieb ich ja auch. Wer bessere Vorschläge hat, wohin die Brille sozusagen in Bereitschaft platziert werden kann, kann sie gerne äußern. Für mich ist und bleibt das Beobachten mit Brille und Fernglas Krampf und ich hoffe, dass ich die Brille zum Beobachten mit dem Fernglas nie brauche.
Viele Grüße
MP