Ich habe seit der vergangenen Woche ein Vixen Ultima 10 x 42. Dieses Glas ist nicht wasserdicht, kein Wunder denn beim Fokussieren ändert sich das Innenvolumen. Für einen Einsteiger, es ist mein erstes teureres Glas, ist eigentlich Alles beobachtungswert, doch dabei fallen mir ein paar Dinge auf, für die ich um Erläuterung bitte.
Ich finde den extremen Nahbereich anstrengend! Krokusse und Schneeglöckchen aus geringer Entfernung zu beobachten ist bereits nach wenigen Sekunden für die Augen anstrengend. Vergrößere ich den Abstand von 4 auf 7-8 Meter, so scheint mir die Beobachtung deutlich entspannter möglich und auch das Bild wird besser. Einbildung oder Realität.
Die wahrnehmbare Stereobeobachtung reicht bis maximal 25 Meter, danach ist dieser Effekt nicht mehr zu beobachten. Baumstämme aus größerer Entfernung erscheinen platt, wie zweidimensional, nicht viel anders als beim unbewaffneten Auge.
Es ist so gut wie kein Unterschied, ob man auf 100 Meter einstellt oder auf 4-500 Meter. Es braucht mehrere Einstellversuche, um überhaupt eine Einstelldifferenz auszumachen.
Der Blick in den grauen bewölkten Himmel zeigt eine Lichteinbuße in der Randzone, ob das mit der Prismengröße oder der Porrokonstruktion zusammenhängt?
Wenn ich durch das Objektiv gegen den grauen Himmel blicke, so sieht das Okularbild kreisrund aus. Ist das ein Beweis für das richtige Prismenmaterial BK7 oder BK4. Die Objektivfläche schimmert dunkelgrün.
Muß ich beim normalen Halten befürchten, daß ich die Porroprismen durch meine Hände erwärme und sich die Bildqualität verschlechtert?
Dieter Meinl