Prinzipiell kann man mit dieser Methode und wahnsinnigem Aufwand zu Ergebnissen kommen. Prinzipiell, denn der Teufel steckt im Detail und hier haben Sie dann eine Menge unbekannter Variablen.
Einmal angenommen, Sie schaffen es, die Beschränkungen der fest eingebauten Kameraoptik zu quantifizieren, was schon nicht ganz einfach ist, dann muß noch der exakte Abstand zum "Okularbildchen" gefunden werden und das gewonnene Ergebnis auf unsere Augen umgerechnet.
Besonders wenn es um Dynamik und Kontrast angeht, stelle ich mir diese Aufgabe sehr spannend vor.
Wenn überhaupt, würde ich die Konsumkamera durch ein Modell mit Wechseloptik ersetzen und auf eine entsprechende Meßoptik zurückgreifen. Auch dann hat man noch hinreichend Gelegenheit Fehler zu machen, sogar reproduzierbare Fehler.
Sie können aber gerne einmal versuchen, sehr kurz belichtete Aufnahmen in Serie zu machen und davon dann die besten heraussuchen. Vielleicht bin ich ja zu pessimistisch und es geht doch. Wir werden die Ergebnisse gerne diskutieren.
Die Bilder müssen Sie in Astrofotografie einstellen.
Werner Jülich