Hmm, mal Nachdenken.
Um auf ein Objekt in geringerer Entfernung scharf zu stellen, müsste ich das Okular vom Objektiv wegbewegen. Bei einer Innenfokussierung geht das aber nicht.
Also mus ich umgekehrt die Brennweite verkürzen. Dann müsste ich den gleichen Effekt erreichen.
Die Fokussierlinse, die sie hier verwenden, verlängert die Brennweite. Sitzt sie direkt hinter dem Objektiv, wird der gesamte Durchmesser vom Strahlenkegel des Objektivs durchstrahlt. Ist sie weiter in Richtung Okular verschoben, wird der durchstrahlte Bereich immer kleiner und die konkave Krümmung er Linse weniger ausgenutzt, sodss der Effekt der Brennweitenverlängerung geringer wird.
Gleichzeitig wird auch der Restweg, den der Lichtkegel bis zum Okular zurücklegt auch noch kürzer, was die Brennweite weiter verringert.
Also muss ich, um auf ein Objekt in kürzerer Distanz zu fokussieren, die Linse vom Objektiv weg in Richtung Okular bewegen.
Um das Bikld umzudrehen, nehme ich eine Linse, die eine Zwischenprojektion durchführt. Das ist z.B. in meinem Spektiv, einem Hertel & Reuss Tele-Variabel (siehe hier: [
www.achromat.de]) der Fall.
Durch Verschieben dieser Linse kann man dann auch gleich super fokussieren :-).
Einziger Nachteil ist, dass das die Baulänge der Optik nicht gerade verkürzt.
Mt freundlichen Grüßen,
Jens Stolpmann