So ist es, Achim!

Sie haben mir aus der Seele gesprochen!

Gerade was Sie zum Thema "Liebe zu den deutschen Herstellern" gesagt haben, der auch ich noch "verfallen" bin. Liebe ist aber manchmal ein zartes Pflänzchen, welches - passt man nicht auf - leicht zertreten werden kann. Damit ist "man" beim deutschen Marktführer von Spitzenoptik zuletzt schon ein Stück "vorangekommen":

Kundenfreundlichkeit ist, wie ich jüngst erfahren musste, auch nicht mehr so ganz das, was es mal war. Randunschärfe (und deren Serienstreuung), Streulichtvorkehrungen nicht optimal, keine Stativgewinde (32er und 42er - haben die schweren 56er eigentlich welche?) und keine Objektivgewinde, Kunststoffgehäuse (die durchaus ihren Zweck bezüglich (Anfangs-?)Robustheit erfüllen mögen aber eben in der Anmutung nicht), Weglassen von - neben dem Nutzen auch Qualitätsgefühl verströmenden - Einstell- und Entfernungsskalen, Reduzierung der Garantie von 30 Jahren (5+25) auf 10 Jahre, davon meines Wissens nur 5 auf alles und weitere 5 nur noch auf das Material - traut Zeiss seinen eigenen Produkten nicht mehr oder hält glasfaserverstärkter Kunststoff nur etwa 10 Jahre bevor er versprödet und damit die Gläser womöglich nicht mehr wasserdicht sind bzw. ihre Stickstofffüllung verlieren??? Zugegeben, eine bewusst provokative Frage - und Nikon hat auch nur 10 Jahre Garantie.... Last but not least: BERATUNGSRESISTENZ - siehe die bis jetzt weitgehend ungehört verhallten langjährigen Wünsche der Forumsteilnehmer. Tja, es ist beim Zertreten von Pflänzchen einiges zusammengekommen; es sind viele Fehler gemacht worden, kein Zweifel!

Trotzdem, verehrte Fernglasfreunde, lasst uns hier auch wieder mal die positiven Dinge etwas herausstreichen: beste Transmissionsleistungen, Super-Kontrast, große Sehfelder (bei den 32ern), scharfe Abbildung - in der Sehfeldmitte und bis ca. 70%, geringes Gewicht, erstaunlich hohe Verkaufszahlen, die ja auch Gründe haben....

Auch durch Lob können wir die hier Mitlesenden in Wetzlar motovieren, (noch) besser zu werden.

Schönen Tag an alle,

Frank