Ich habe zwei Gläser. Ein Pirschglas Hensoldt 10x40, ein Ansitzglas Hensoldt 8x56. Die Gläser werden viel benutzt.
Ausser dem Kaufpreis habe ich bei meinem 8x56 zweimal neue Stülpmuscheln bekommen und bezahlt, beim Pirschglas einen neuen Tragriemen und einmal neue Stülpmuscheln. Beim 8x56 fiel noch eine Reparatur an, weil ich mit der Gängigkeit nicht mehr zufrieden war.
Nehmen Sie Ihre Formel, setzen Sie den Kaufpreis ein, dazu die paar Mark für die Stülpmuscheln und die Instandsetzung, dann kommt man bei 26 Jahren beim 8x56 auf lächerliche 50 Mark pro Jahr. Nicht zu vergessen, das Glas funktioniert noch und läßt sich auch noch verkaufen, ein paar Euro sind da immer noch drin.
Es gibt noch einen Punkt. Schickt man das Glas zum Service, dann kommt es wie geleckt zurück, professionell gereinigt als wäre es die ganzen Jahre im Schrank geblieben.
Ich habe auch Jagdfreunde, die andere Marken bevorzugen, warum auch nicht. Dort ist der Service auch nicht schlecht, aber kein Vergleich zum Zeiss/Hensoldt, da gehen die wichtigen Ersatzteile nie aus.
Ich will mir jetzt ein neues Pirschglas kaufen, ein 8x42 von Zeiss. Mit 10x komme ich nicht mehr so gut zurecht. Raten Sie mal warum Zeiss? Der Service ist das A und O.
Fragen Sie mal bei einem Nikon von 1985, ob da noch Service drin ist. Die haben eine andere Mentalität, kaputt und neu, sagen wir im Rheinland dazu.
Fritz Neumeister, Baujahr 1939