Wenn Sie zwei verschiedene Dinge, Sachverhalte, Tätigkeiten usw. vergleichen, werden Sie immer Aspekte finden können, in denen der Vergleich hinkt oder, wie Sie sagen, „humpelt“. Solches Hinken oder Humpeln läßt sich nur dann ausschließen, wenn die zwei verglichenen Dinge, Sachverhalte, Tätigkeiten usw. nicht verschieden, sondern identisch sind – aber so ein Vergleich wäre trivial.
Jeder Vergleich verschiedener Dinge oder Abstrakta MUSS sich daher sinnvollerweise nur auf bestimmte Aspekte beschränken. Und wenn Sie in meinen „Parallelen“ diese Aspekte dort *) sehen, wo ich Sie gemeint habe (und nicht näher erklären zu müssen glaubte, weil ich mehr auf Verständnis des Lesers als auf seine Absicht „Haare zu spalten“ vertraute), dann hinkt oder humpelt nichts.
*) Für diejenigen, die hierfür eine Erklärung benötigen: Meine Parallelen beziehen sich nicht auf exakte Übereinstimmung der Kaufpreise oder Kaufpreisunterschiede, sondern die erste darauf, daß sowohl der Käufer eines Fernglases oder Spektivs als auch der Käufer einer HiFi-Anlage nicht ewig lang nach etwas noch Besserem suchen und deshalb die Nutzung des Produkts hinausschieben, sondern nach gründlicher Abwägung der eigenen Rechercheergebnisse oder der Beratungsargumente irgendwann einen Schlußstrich ziehen, kaufen und dann die Freude an der Nutzung genießen sollte. Und die zweite Parallele sollte in beiden Fällen sein, also nach Fernglas-/Spektiv- oder HiFi-Anlagenkauf, statt weiteres Geld gleich wieder in neue Geräte zu stecken, besser in „Software“ (also Exkursionen, Ausflüge, Urlaube usw. bzw. in CDs, DVDs und Konzertbesuche) zu investieren, um die Freude an der Nutzung zu maximieren.
Ich hoffe, daß ich spätestens nach dieser Erklärung auch von Ihnen richtig verstanden werde.
Walter E. Schön